Blog

HELLO NOVEMBER!

Let go all your beautiful leaves.
Autumn is the season for changes, for letting go all the unnecessary, even apparently good and comfy things.
Make it like the trees, go into the transformation, be open for new things and prepare for a new step.

Wir sind ein Mini-Kosmos!

Sich auf eine Wiese legen und einfach in den Himmel zu schauen, die Wolken beobachten, wie sie vorbei ziehen und ihre Formen bestaunen…das erdet und verbindet uns gleichzeitig mit der unendlichen Weite, dem Himmel und dem Kosmos. Es gibt uns ein Gefühl von Ruhe und Verbundenheit. Aber warum ist das so?

Den 5 Elementen – Panchabhuta – nach, zählt der Himmel und das Universum/Weltall zu Akasha – dem Element Äther. Akasha ist das subtilste Element neben Prithvi – Erde, Vayu – Luft, Agni- Feuer und Jalam – Wasser. Es ist eine Substanz wie die übrigen 4 Elemente und es gibt ihnen den Raum und die Zeit sich zu entfalten. Der Raum ist nicht begrenzt, alles kann sich ausdehnen, unendlich. Somit ist Akasha das wichtigste Element, wenn es dieses nicht gäbe, gäbe es die anderen auch nicht.
Alles besteht aus den 5 Elementen – auch wir – wir sind ein Mini-Kosmos.
Auch du bist unbegrenzt, zeitlos…wir limitieren uns nur selbst – meistens gedanklich – in unseren Fähigkeiten, unseren Möglichkeiten, unserem Körper und unserer Vorstellungskraft.
Um unser eigenes System gesund zu halten, müssen wir die Elemente beherrschen, sie alle in uns in Balance haben, denn sie halten nicht vor unserer Körpergrenze zurück – wir sind eins mit den Elementen überall.
Deshalb ist es wichtig, dass wir alle Elemente in Balance haben. Durch unsere Yoga Praxis können wir das Äther Element stärken und genau diese Balance des Elements und die Fähigkeit des unbegrenzten Denkens wieder schulen und in uns etablieren. Das Kehl- und Hals-Chakra ((Vishuddha Chakra) wird diesem Element zugeordnet. Deshalb sind Asanas, die diesen Bereich stimulieren besonders geeignet wie der Schulterstand oder der Fisch (Matsyasana).

Fasten der Sinne (Prathyahara) – Fernweh mal anders

Setz dich genau hier an diesem Ort hin. Nimm einen aufrechten & bequemen Sitz ein. Schließe deine Augen. Fühl den letzten Sonnenstrahl auf deinen geschlossenen Augenliedern. Die Wärme auf deinem Gesicht. Atme die lauwarme Abendluft tief ein & aus. Rieche den Duft von Sommer, dem Gras und den prachtvollen Bäumen. Spüre das Gras unter dir – die Erdung mit Mutter Natur.
Nimm deine Umgebung mit all deinen Sinnen war. Halte diese Sinneseindrücke noch für einen Moment fest und fokussiere dich dann auf deinen Atem. Lass ihn durch deine Nase langsam ein- und ausströmen. Lasse dadurch die äußeren Eindrücke los…nimm dir hierfür einen Moment Zeit, bis du sie komplett losgelassen hast.
Genau das ist Prathyahara – das Zurückziehen der Sinne.

Im Yogasutra ist mit Sinnen nicht nur das Riechen, Schmecken, Hören und Fühlen gemeint, sondern auch das Sprechen, Gestalten mit den Händen, das Gehen, Verdauen und die sexuelle Zusammenkunft. Ziel dieses Sich-nach-Innen-Richtens, also dem nach Innenziehen des Bewusstseins ist, dass die Sinneseindrücke bewusster und kontrollierbarer werden. Der Geist wird zur Wahrnehmung von Feinheiten geschult, die er sonst nicht wahrnehmen könnte.
Nach dem 8-gliedrigen Yogapfad von Patanjali ist Prathyahara auf 5. Position und kommt direkt hinter der Asana, der Körperübung und Pranayama – der Atemtechnik, die letztendlich das Zurückziehen der Sinne passieren lässt, weil du ganz auf deinen Atem fokussiert bist. Prathyahara ist die Vorstufe von Dharana, der Konzentration und Dhyana, der Meditation. Die Erleuchtung Samadhi ist letztendlich das Ziel des Pfads.

Besonders, wenn du Meditieren möchtest, ist dieser Schritt des Zurückziehens der Sinneseindrücke also wichtig. Sodass du ganz bei dir selbst bist und dich komplett nach innen richtest. Und das Schöne ist, nach dieser Zeit des „Fastens“ und Rückzugs, bist du zur Ruhe gekommen und kannst noch intensiver deine Sinneseindrücke wahrnehmen und diese genießen.

Im Einklang mit der Natur

Unserem Planeten das wiederzugeben, was wir ihm nehmen – das heißt völlig CO2-Emissionsfrei zu leben, das ist für uns noch unvorstellbar – aber hoffentlich Zukunftsmusik, denn sonst können wir unsere schöne Natur nicht mehr so genießen, wie wir sie aktuell vorfinden.
Wusstest du, dass Wälder eigentlich ca. 28 % der CO2-Emissionen aufnehmen. Doch unsere deutschen Wäldern geht es nicht gut, sie sind durch Stürme, Schädlingsbefall und Trockenheit so zerstört, dass nur jeder fünfte Baum wirklich gesund ist. Folge ist, dass das CO2 in die Atmosphäre gelangt und dort zum Klimawandel beiträgt.

Die gute Nachricht ist, wir können etwas tun, jeder einzelne, auch wenn wir das oft nicht für wahr halten. Natürlich sind wir auch von politischen Entscheidungen abhängig, aber mit deinem eigenen Verhalten und Konsum kannst du deine eigene CO2 Emission drastisch beeinflussen. Das heißt, du kannst einen bewussteren Lebensstil führen, dir die Frage stellen, was benötigst du wirklich? Das 20. T-Shirt, das wöchentliche Online-Shoppen, mehrere Male im Jahr mit dem Flugzeug in der Welt umher jetten, Fleisch als täglich Brot sehen? Kannst du dich vielleicht in einigen Bereichen begrenzen, der Umwelt zu Liebe? 

Wir leben in einer Überschuss Gesellschaft, merken oft selbst gar nicht, wie gut es uns eigentlich geht und nehmen die Sortimentsvielfalt z.B. für so selbstverständlich und ärgern uns, wenn wir im Supermarkt nicht das Gewürz X bekommen. Ich schließe mich da überhaupt nicht aus…das Gewürzbeispiel kommt von mir 😉 Aber wie dämlich ist das?
Auch ich habe sicherlich keine CO2 Bilanz von Null, ich möchte nur zu einem bewussteren Konsumverhalten jeglicher Art inspirieren, mich eingeschlossen.

Denn es macht einen Unterschied, ob du wie der Durchschnittsdeutsche 11 Tonnen CO2 jährlich verursachst, oder eben nur die Hälfte. In Summe würden wir soviel einsparen…
Wir haben nur diese eine wunderschöne Erde, ist das nicht das Wichtigste?

Yoga führt zu einem bewussteren Lebensstil, im Einklang mit der Natur, mit den Elementen. Yoga ist nicht nur eine körperliche und mentale Praxis, sondern eine Lebenseinstellung, die einen lehrt auf sich, auf andere Lebewesen und auf die Mutter Erde zu achten und diese ehrenhaft zu behandeln. 
Das ist die Schönheit von YOGA.

Twist it!

Du fragst dich sicherlich was diese Verrenkung für einen Sinn haben soll. 

Da ich auf dem Foto lächele, kann sie anscheinend nicht so unangenehm sein, wie sich vielleicht der ein oder andere vorstellt.

(Gebundenes) Parivrtta Parshvakonasana ist eine typische Drehhaltung im Yoga, bei der die Wirbelsäule getwistet wird – also eine Verdrehung zwischen den einzelnen Wirbeln entsteht. Wichtig ist hierbei, dass der Oberkörper aufrecht ist – also in die Länge gezogen wird – damit die Drehung auch richtig wirkt. Das Gute ist, dass du selbst die Intensität bestimmen kannst, indem du dich mehr oder weniger in den Twist „hinein drehst“. 
Je nach deinem Bedarf kannst du sie sanfter oder kräftiger ausführen.

Und wie wirken diese Asana überhaupt, neben des interessanten Aussehens?

Sie entfalten Ihre Wirkung auf vielen Ebenen – physisch, psychisch und auch energetisch.

Ein Twist in der Wirbelsäule vitalisiert diese und regt den gesamten Stoffwechsel an. Drehhaltungen stärken die Bauch- und Rückenmuskulatur, lösen Verspannungen und Blockaden im Schulter- & Brustbereich auf und massieren die Verdauungsorgane. Sie regen die Entgiftung an, weshalb man sie zur Unterstützung bei Fastenkuren beispielsweise praktizieren kann. Insgesamt wird der Körper durch die Twists einfach flexibler – was zu einem angenehmeren Körpergefühl führt.

So wie sie äußerlich wirken, wirken Drehhaltungen auch innerlich – auf mentaler Ebene stärken sie und bringen Ruhe, Freiheit und Ausgeglichenheit, da sich innere Blockaden lösen können.

Energetisch gesehen wirken sie aktivierend auf alle Energiezentren (Chakren), sodass das Prana (die Lebensenergie) wieder gleichmäßig fließen kann.

Alles im allem allerhand Gründe, um Twists in deine Yogapraxis zu integrieren und sie lieben zu lernen.

Trau dich & twist dich!

Kopfüber mit Unter

(Baum)stützung

Sich in schwierigen Zeiten mal anzulehnen…wer wünscht sich das nicht, die starke Schulter eines vertrauten Menschen hierfür nutzen zu dürfen. Oder wie wäre es sich kopfüber an jemanden oder etwas zu lehnen, was noch viel mehr Erdung, Stärke und Zuverlässigkeit bietet – voller Vertrauen Loslassen zu können.
Gesunde Bäume sind durch ihre Wurzeln fest mit der Erde verankert, sie sind durch ihren starken Stamm nicht umzustoßen, auch wenn der stärkste Sturm ihre Äste und Blätter wild durchzaust. Sie lassen es nicht zu, dass sie ihre Blätter verlieren. Sie tun dies erst, wenn es die richtige Zeit ist, sie loszulassen.
Wir Menschen sind wie Bäume. Geht es uns gesundheitlich und mental gut, fühlen wir uns geerdet, stark & gefestigt, wir lassen uns von Stürmen im Leben nicht entwurzeln, sondern unsere Äste und Blätter mit den Auf- und Abs hin- und her schwingen. Mal mehr mal weniger. Dieses Fundament ist wichtig, um unsere Blätter nicht vorzeitig zu verlieren. 
So kannst du deine eigene starke Schulter sein.

Dann kannst du deine Welt auch mal auf den Kopf stellen. Im Yoga fördern Umkehrhaltungen wie der Handstand, bei denen dein Herz über deinem Kopf ist, sogar dieses Vertrauen, die Stärke, Stabilität & Balance – physisch und mental.

Sonne & Schatten

Lässt du dir die Sonne ins Gesicht scheinen?

Das LEBEN besteht aus Polaritäten: Schwarz & Weiß, Yin & Yang, Hell & Dunkel, Sonnen- und Schattenseiten. Es ist immer im Fluss, ein Wechsel mit unterschiedlichen Ausprägungen.
Manchmal ist die Schattenseite besonders dunkel und lange & die kleinen Sonneneindrücke eher von kurzer Präsenz…Gerade in solchen Situationen ist es wichtig sich auf diese vielleicht manchmal nur klitzekleinen Sonnenstrahlen zu fokussieren, sie zu genießen und Kraft aus Ihnen zu schöpfen. 
Kannst du dir die Sonne dann ganz bewusst ins Gesicht scheinen lassen, oder nimmst du sie als solches gar nicht wahr?
Das hat mit unserer Lebenseinstellung zu tun. Können wir uns an den kleinen Dingen im Leben erfreuen, oder haben wir die Erwartung DAS große „Glück“ zu finden. Und jagen einer Illusion von Glücklichseins-Bedingungen, den „Ich-bin-erst-glücklich-wenn“-Bedingungen hinterher und suchen das Glück immer in der Zukunft. So können wir im jetzigen Moment nicht allgegenwärtig sein und verpassen die glücklichen Momente im Hier & Jetzt. Wäre doch schade, wenn wir diese verpassen.
Mich macht es zum Beispiel immer wieder glücklich mich mit der Natur zu verbinden. Ganz bewusst diese wahrzunehmen und zu genießen. Mich an den Blättern der Bäume zu erfreuen, die Luft, die diese bewegt & zum Rauschen bringt, tief einzuatmen…und zu spüren ich bin Teil von diesem wunderschönen Naturgeschenk.

Twisted lunge: Erden & gedreht hoch hinaus.

An asana where you feel the roots from one hand to the other one reaching the sky.
Grounding and reaching for the higher at the same time.

Mit der Asana Twisted Lunge (Parivrtta Anjaneyasana) erden wir uns mit einer Hand und drehen uns durch einen Twist im Oberkörper mit ausgestrecktem Arm nach oben. Unsere Fingerspitzen streben gen Himmel.

Es ist ein schönes Zusammenspiel durch die Verbindung der Hand auf Mutter Erde mit der anderen Hand, die Richtung Himmel, dem Vater Kosmos zeigt. Du bist das Verbindungsglied zwischen diesen beiden Energien.

Mit Sicherheit kennst du das Gefühl: Auf der einen Seite haben wir immer häufiger das Gefühl luftig durch die Gegend zu schwirren, oft in einem Tempo, das uns schwindelig macht. Das Bedürfnis nach Erdung wird im Gegenzug immer größer, weshalb es uns in die Natur zieht, denn sie kann uns ganz einfach erden – denn dann spüren wir, dass wir Teil dieser sind. Erdung kannst du aber auch zum Beispiel durch Yoga erfahren. Erdung ist wichtig, um auf der anderen Seite auch ganz leicht durch die Luft schweben zu können, ohne den Boden unter den Füßen zu verlieren. 
Das heißt soviel Selbstvertrauen, Urvertrauen, in uns und unsere Welt haben, sodass wir mit einer Leichtigkeit unseren Alltag bewältigen und vielleicht auch mal scheinbare Risiken eingehen. Wir vertrauen mehr auf unser Bauchgefühl, unsere Körpermitte. 

Mit dieser gezeigten Asana kannst du auf energetischer Ebene das dritte Chakra – das Manipuri Chakra, welches im Bauchraum sitzt – aktivieren. Es führt zur Balance- sowie Konzentrations-steigerung. Außerdem erhältst du mehr Bewusstsein für deine Körpermitte und dein Bauchgefühl.

Vater – Kosmos   so nah

Hast du momentan das Gefühl, dass der Anstieg auf deinem Weg ziemlich steil und mühselig ist – in welchem Bereich deines Lebens auch immer? Ob du gerade dabei bist dich beruflich zu orientieren, du dich in deiner Partnerschaft entwickelst, dir die Restriktionen in den sozialen Kontakten zu schaffen machen und du dich fragst, wie wird die neue Normalität aussehen, wann wird der Weg wieder flacher, die Anstrengung weniger?

Du kannst genau hier, die Kraft von Vater Kosmos nutzen, gerade anlässlich des Vatertags vorgestern.
Ein Tag zu Ehren unserer Väter, an dem wir voller Liebe an unsere Papas denken, dankbar sind, was sie uns für unser Leben mitgegeben haben, weniger auf das fokussieren, was wir vielleicht vermisst haben oder als negativ empfunden haben.

Vater Kosmos – genau wie Mutter Erde – hat eine besondere Energie. Und zwar eine säubernde und reinigende. Sie hilft dir, alles Schwere loszulassen und dem Fluss des Lebens zu vertrauen und mit leichtem Herzen weiterzugehen.
Hört sich gut an? Ist es auch und letztendlich wünscht sich dies jeder bewusst oder unbewusst.
Aber wie funktioniert dieses „Vertrauen“ und worin überhaupt? In mich, in meine Mitmenschen, in die aktuellen Umstände, oder vielleicht in das Universum? 

Vertrauen passiert eher, als dass es funktioniert. Erlaube dir, das Vertrauen zu zulassen.
Achte auf den Druck, den du auf bestimmte Dinge gibst und lass ihn los. Das geht nicht von heut’ auf morgen. Wie ich in meiner Yogalehrerausbildung gelernt habe – „Trust the process“. Und da wo du dich gerade befindest – ist dein Prozess. 
Vertraue dem Universum, es meint es gut mit dir. Denn dann bist du in deiner Kraft und kannst aus dieser agieren und selbst Schöpfer deiner Welt werden.

To smile or
not to smile?!

Das habe ich mich die letzten Tage und Wochen immer wieder gefragt. 
Ist die aktuelle Situation zum Heulen, was ich zumindest in manchen Momenten definitiv mit Ja beantworten konnte, oder aber kommt ein Gefühl von Optimismus und Zuversicht auf, das dich in anderen Momenten zum Lächeln bringt? Das kennst du bestimmt auch…
Wie immer gibt es kein Schwarz oder Weiß, aktuell ist die bestimmende Farbe eher ein Mix aus Beidem 
– ein helles Grau. 

Zum Glück liebe ich Grau, genauso wie die schönsten schillernden Farben, die der Frühling aktuell mit sich bringt. Ich glaube, man muss Lernen, die unterschiedlichsten Farben zu lieben, die hellen, „schönen“ und die dunkleren, die man vielleicht nicht so mag…

Annehmen, keinen Widerstand in sich aufrecht halten und den Herausforderungen mit einem Lächeln begegnen. 
Denn dann finden sich am Besten Lösungen & neue Wege, denen du aus deiner eigenen Kraft und Stärke begegnen kannst.

Deshalb lautet die Antwort definitiv – TO SMILE.

Verbinde dich mit der Natur

Hast du auch manchmal das Gefühl, dass du unbedingt in die Natur, in den Wald, ans Meer oder in die Berge musst? Dich mit der Natur verbinden und gaaaanz tief durchatmen willst?
Das ist ein ganz normales, menschliches Bedürfnis und ist in unserer doch oft Stress geprägten und urbanen Lebenssituation oft unterdrückt und nicht gestillt. Da wir täglich nicht draußen sind, zumindest nicht so lange, wie wir es als Menschen eigentlich bräuchten und uns an der frischen Luft bewegen, entsteht in uns oft ein Mangel, eine Unverbundenheit, die wir versuchen mit anderen Dingen zu kompensieren. Dann landen wir doch eher vorm Fernseher, spielen Computerspiele und die Lücke zu uns und der Natur wird immer größer – was wir wiederum mit Dingen wie Konsum, Alkohol und übermäßigem, ungesundem Essen beispielsweise ausgleichen wollen.

Erinnerst du dich noch, wie du als Kind stundenlang an einem Bach gespielt hast, die Grashüpfer beobachtet und gefangen, oder mit Hölzern einen Unterschlupf gebaut hast? Kinder haben noch die Verbundenheit zur Natur, sie wird nur leider je älter wir werden immer dünner, wenn wir sie nicht bewusst pflegen. 

Wenn du in der Natur bist, ERDEST du dich. Du verbindest dich mit Mutter Erde und zeitgleich mit dir selbst – denn du bist Teil der Erde. Letztendlich sind wir alle eins. Und das spürst du vielleicht, wenn du im Wald bist und das Gefühl von Geborgenheit und Freiheit spürst. Deshalb: geh in die Natur, atme tief durch, lass die Bäume, das Moos, den Himmel, die Geräusche auf dich wirken. Verbinde dich mit Mutter Erde und der wunderschönen Natur, die sie bereithält. Umarme sie. Nichts kann schöner sein als das. 
Und das tut dir – deinem Geist, Körper und deiner Seele gut.

Loslassen

Even resting requires
that we have
enough energy to root the spirit.


Denkst du bei diesem Foto auch sofort „Gott, das möchte ich auch, so gechillt, lässig, alle Fünfe von sich baumeln lassen“ – ohne jegliche Anspannung im Körper. Das ist Pandas Königsdisziplin, das können sie gut. Neben der Nahrungsbesorgung, 18 Kilo Bambus fressen, Versorgung ihrer Jungen, Spielen, miteinander Knuddeln, tun sie eins viel und gut – Abhängen im wahrsten Sinne des Wortes. 

Chillen, wie wir sagen. 

Ich möchte Pandas nicht unterstellen, das sie das natürlich nur gut können, weil sie eh nicht so viel denken und komplizierte Themen wälzen müssen. 
Aber im Vergleich zum menschlichen Gehirn passiert da nicht so viel wie bei unserem Monkey Mind – das sich immer drehende Gedankenkarussel – um immer und immer wieder dieselben Themen.
Und deshalb können wir oft nicht richtig entspannen, auch wenn wir vielleicht gerade die Zeit und die passenden Umstände hätten. 

Unser Mind hält uns auf Trab und dann reagiert unser Körper mit entsprechenden Reaktionen – seien es Verspannungen, Unruhe, das Gefühl nicht richtig abschalten zu können, selbst wenn man nicht gerade „on“ sein muss. Ängste, Sorgen und Grübeln können sich unverhältnismäßig breit machen.
Und das stresst auf lange Sicht ungemein, hält den Körper & Geist immer auf eine Habtachtstellung. 
Also, so gar nicht Panda-like.
Da wünschte man sich vielleicht manchmal einfach so ein süßes Bärenkätzchen zu sein…das wäre der einfachste Weg.

Aber es geht auch anders. 
Wir können unseren Mind und Körper gezielt trainieren zu entspannen – das kann man lernen. Lernen loszulassen. Den Geist zu beruhigen. 

Das Sprichwort meint, dass sogar das aktive Entspannen, Energie & Kraft erfordert, um den Spirit/Mind zu erden/beruhigen. 
Und da ist sehr viel Wahres dran.


Im Yoga üben wir in Stresssituationen, wenn wir beispielsweise sehr herausfordernde Asana praktizieren, gelassen zu reagieren. Wir trainieren in Haltungen, die vielleicht unangenehme/fast schmerzliche Empfindungen auslösen, in diese hinein zu atmen und auszuhalten, bis sie sich lösen. 
Mit Yoga üben wir einerseits Kraft und fördern eine aufsteigende Energie in uns, anderseits lernen wir aber auch Loszulassen, im Hier und Jetzt zu sein und auch unangenehme Gefühle zu akzeptieren. 

Diesen Gleichmut nehmen wir mit – und können ihn außerhalb der Yogamatte anwenden. 
Dann können wir trotz vollem Terminplan, Zukunftsunsicherheiten und der 1000 anderen Themen in unserem Leben, in unseren Ruhezeiten entspannen – loslassen und im Hier & Jetzt den Augenblick genießen, 
uns regenerieren – wie der Panda.

Genau dies schult uns Yoga.

Time to be  – Warrior or Dancer?

Wie fühlst du dich aktuell? Hast du das Gefühl, die Zähne zusammen beißen zu müssen und auf in den Kampf zu gehen durch diese schwierige Zeit? Oder fällt es dir gar nicht schwer, die aktuelle Situation & Umstände so anzunehmen wie sie aktuell sind, auch wenn sie „out of your comfort zone“ sind und sie in einer tänzerischen Art zu bewältigen?

Bist du eher Krieger oder Tänzer?

Der Krieger II hat im Yoga nichts mit dem gewaltvollen Akt im Außen zu tun. Der Krieger II ist eher ein Symbol für deinen spirituellen, inneren Kampf, der dir Stärke, Mut, Selbstbewusstsein, Balance und Konzentration schenkt. Alles positive Attribute, die man aktuell, aber auch sonst im Leben gut einsetzen kann, um voran zu kommen ohne sich selbst zu verlieren. Der Krieger II hilft uns, Avidya (Unwissenheit & Ignoranz) zu bekämpfen, damit wir unsere verschleierte Wahrheit immer mehr lüften können, um ein glückliches & erfülltes Leben zu führen. Er „erkämpft“ es sich quasi.

Was Tänzer und Krieger gemein haben, ist das Gleichgewicht und die Stärke, die beim Tänzer dazu führen, dass er anmutig und leicht durch sein Leben tänzeln kann – auch wenn er Herausforderungen meistern muss. 
Er öffnet sein Herz und vertraut absolut darauf, was kommt und geht – ohne Angst, was verpasst zu haben oder etwas nicht zu bekommen, sondern mit Leichtigkeit und Freude die Dinge, die passieren, anzunehmen. Diese Eigenschaft befähigt ihn in seinem Leben tatsächlich vieles Neues zu erschaffen.

Vielleicht findest du dich in einem mehr oder weniger wieder. 
Gerade in schwierigen Situationen zeigt sich oft unser Naturell. 
Wir Menschen reagieren auf selbe Situationen ganz unterschiedlich – ob mit Angst, Ärger, Widerstand/Ablehnung, Ruhe oder Optimismus.

Vielleicht bist du es satt, aus einer bestimmten Angst zu reagieren, weil du merkst, dass sie dich in eine bestimmte Richtung lenkt, die dir eigentlich nicht gefällt und dich nicht weiterbringt?

Letztendlich kannst du selbst entscheiden – wer und wie möchtest du sein, es gibt hier kein richtig oder falsch, weder Warrior oder Tänzer.
Aber vielleicht schaust du dir als Warrior ein bisschen Leichtigkeit vom Tänzer ab und als Tänzer das Selbstbewusstsein vom Warrior.

Der Mix macht’s und die Bereitschaft sich zu verändern.

Disziplin & Gleichmut

Um in dieser aktuellen, außergewöhnlichen Situation im Einklang mit Körper und Geist zu sein und sie gut zu meistern, brauchen wir besonders viel Durchhaltevermögen, Kraft, Mut – kurz gesagt DISZIPLIN (Abhyasa). 
Es soll aber nicht als Zwang gesehen werden, sondern eher als ein inneres Bedürfnis, die Selbstliebe, die uns dahin zieht, für unseren Körper & Geist etwas gutes zu tun.

Gerade in der aktuellen Zeit ist empfehlenswert, dich genügend zu bewegen, deinen Körper durch Sport fit zu halten, Yoga für deine Flexibilität und Meditation für deinen Geist zu praktizieren, dich gesund zu ernähren, täglich an die frische Luft zu gehen (und das machen die Hamburger bei dem Sonnenschein besonders gern) und eben die kleinen Dinge achtsam zu genießen. 
Für manche Dinge brauchen wir mehr Anläufe als für andere, um etwas neues als Routine in unserem Alltag zu integrieren.…

Wenn du beispielsweise Yoga & Meditation in deinen Alltag integrieren möchtest, dann brauchst du hierfür aber auch GLEICHMUT (vairagya).

Lass hierfür das „Müssen“ und „Sollen“ los, denn du sollst nicht noch einen Punkt mehr auf deiner To-Do-Liste haben. Durch unsere alten Prägungen, beispielsweise aus der Schulzeit haben wir gelernt, uns immer anstrengen zu müssen, um etwas zu erreichen & um gute Noten zu schreiben. 
Wir erwarten also eine schnelle Belohnung /Ergebnisse von unseren Bemühungen. 
Das kann dir auch schnell auf der Matte beim Yoga oder meditieren passieren.

Deshalb sollte deine Praxis aus einem Gefühl der Sehnsucht, der Selbstliebe und des Gleichmuts stattfinden. So kann deine Praxis fester Bestandteil deines Lebens werden.

Self care Thursday

Monday, Tuesday, Wednesday, Thursday…

Eigentlich gibt es keinen speziellen Tag, an dem man etwas für sich tun sollte – ein bisschen Selbstliebe darf gerne jeden Tag sein. 

Das kann ganz unterschiedlich aussehen und muss kein big deal sein. Je nachdem wie viel Zeit du dir selbst widmen möchtest und kannst. Schon die kleinen Momente für dich geben dir Energie, Positivität und Freude. 

Vielleicht hast du aufgrund der aktuellen Lage mehr Zeit & Raum für dich – durch Homeoffice und Kurzarbeit. Dann solltest du die Zeit nutzen, um vielleicht etwas Neues auszuprobieren. Magst du kreativ sein, malen, zeichnen, dir auf Youtube vielleicht ein Do-it-yourself video anschauen, wie man tolle Pflanzenarrangements macht. Eine neue Sprache lernen, dir ein Aromabad gönnen, etwas Leckeres & Gesundes kochen…die Liste ist lang – es kann einem also nicht langweilig werden und du wirst merken, wie es dich erfüllt, mal ganz bei der Sache zu sein – ohne die 1000 Termine im Hinterkopf. 

Bewegung, körperliche Ertüchtigung, eine neue Sportart – Qi-gong, Meditation, das kannst du jetzt alles online machen und ausprobieren, ob es etwas für dich ist und gleichzeitig unterstützt du all die Trainer, Therapeuten, Lehrer, die ihre Kurse nun online anbieten. 

Self care wird also auch zu We care.

Mein Self care Ritual ist meine eigene Yogapraxis.
Es gibt mir Kraft (mental & physisch), viel Chi, Ausgeglichenheit & gleichzeitig Entspannung, um die Herausforderungen des Lebens allgemein & speziell aktuell zu meistern.